Halde Haniel – uphill downhill

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Halde Haniel – uphill downhill

Die beiden letzten Beiträge zeigten den Gipel der Halde Haniel in Bottrop. Diesmal geht es um den Weg dorthin und die Ausblicke rundherum.
Ich fand den Aufstieg erstaunlich steil, naja, die Halde ist 159 m hoch.
Im Dezember 1993 wurde die Idee umgesetzt, einen Kreuzweg an der Südseite der Halde Haniel mit 15 Stationen den Berg hinauf zu installieren. Dabei wurden traditionelle Darstellungen der Passion auf Kupfertafeln kombiniert mit Bergbaugerätschaften der Zeche Prosper-Haniel (Bergbaulehrpfad). So sollte die enge Verzahnung zwischen Bergbau und Kirche in der Region dokumentiert werden.
„Für den am 2. Mai 1987 geplanten Besuch von Papst Johannes Paul II. erfolgte der Bau eines Kreuzes aus Spurlatten durch Auszubildende des Bergwerks Prosper-Haniel. Dieses Kreuz wurde am Karfreitag 1987 durch Ruhrbischof Franz Hengsbach gesegnet und zum Papstbesuch vor dem Hauptschachtgebäude aufgestellt. Karfreitag 1992 dann folgte Aufstellung des Kreuzes am seinerzeit höchsten Punkt der Halde Haniel und Einweihung durch den Ruhrbischof Hubert Luthe. Seitdem findet jedes Jahr an Karfreitag eine Prozession mit dem jeweiligen Bischof von Essen entlang des Kreuzweges mit Gottesdienst am Spurlattenkreuz statt.“


Wie das Beitragbild oben zeigt, steht das Kreuz mit dem Altar mittlerweile nicht mehr auf dem höchsten Punkt der Halde. Es ist noch ein gutes Stück Aufstieg bis dahin. Unterwegs hat man weiten Ausblick nach allen Seiten:
Blick Richtung Gelsenkirchen und die Schalke-Arena (links)Blick auf die Kirchheller Heide. Das nördliche Ruhrgebiet ist sehr grün! 

Blick auf die Kraftwerke Walsum (links) und Voerde (rechts)

Links blickt man auf den Landschaftspark Duisburg-Nord, rechts sieht man wieder das Kraftwerk Walsum, hinter dem direkt der Rhein fließt..

Auf der anderen Seite der Halde schaut man auf das große Kraftwerk Scholven im gleichnamigen Stadtteil Gelsenkirchens. Die bis zu 302 Meter hohen Schornsteine gehören zu den höchsten in Deutschland.

Links sieht man den Bottroper Tetraeder auf seiner Halde, daneben die Kokerei Prosper

Blick auf die 2018 stillgelegte Zeche Prosper-Haniel.

Geht man am Kreuz vorbei links um den finalen Gipfelhügel der Halde herum, erscheint das Amphitheater, die Bergarena mit 800 Plätzen. Hier finden regelmäßig Kultur- und Theaterveranstaltungen statt: Jedermann (1999), Ein Sommernachtstraum, Die Dreigroschenoper und Cabaret. Im Kulturhauptstadtjahr „Ruhr.2010“ wurde hier eine Neuinszenierung von Giuseppe Verdis Oper Aida aufgeführt, 2016 die Oper Der fliegende Holländer von Richard Wagner mit über 300 Beteiligten auf und hinter der Bühne.

Fahrradfahrer lieben die rasanten Abfahrten von der Halde …

1 Kommentar

  1. Joachim Bunzel

    Hallöchen!
    Schon oft am Fuß der Halde vorbei geradelt. Der Weg führte uns dann oft zur Grafenmühle, zur Sträterei oder zum Heidesee.
    Bei dem herrlichen Wetter sind von dort wirklich wunderschöne Ausblicke. Unsere nächste Radtour wird uns auf die Halde führen.
    Viele liebe Grüße Fam. J.+R. Bu

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