Bochum – Chinesischer Garten
Der Chinesische Garten innerhalb des Botanischen Gartens der Ruhr-Universität Bochum ist unglaublich schön und zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Er soll einer der authentischsten chinesischen Gärten außerhalb Asiens sein.
Innerhalb des Areals des Botanischen Gartens (entstanden ab 1966) wurde 1990 der Chinesische Garten mit dem Namen Qian Yuan („Qians Garten“) als Zeichen der Partnerschaft zwischen den Universitäten von Schanghai und Bochum von dem chinesischen Architekten Zhang Zhen geplant und von chinesischen Gärtnern angelegt. Die Anlage umfasst 1000 m² und ist vollständig von einer Mauer umgeben. Im Frühjahr 2001 wurde der Chinesische Garten restauriert und im Herbst desselben Jahres wiedereröffnet.
Die meditative Schlichtheit des Gartens ist beeindruckend. Architektur und Natur verbinden in harmonischem Zusammenspiel Formen von Ruhe und Bewegung – z.B. Wasser: ruhig als Teich oder Brunnen, bewegt als Quelle oder Wasserfall. Pavillions laden zum ruhigen Verweilen ein. Auf den Wandelgängen, die die gesamte Anlage durchziehen, hat man immer wieder wunderbare Durchblicke auf See, Felsen, Wasserfall und Bäume.
Der Oktobertag, an dem wir den Chinesischen Garten besucht haben – und das auch noch zur Mittagszeit -, war extrem sonnig. Entsprechend krass waren z.T. die Licht-/Schattenkontraste. Auch die Farben schienen fast unnatürlich bunt und satt.
Ach, die asiatischen Gärten … *seufz* !
Ich habe dann immer sofort Heimweh nach Japan, nie habe ich schönere erlebt.
Zum Beispiel den Garten der Kaiserlichen Villa Katsura in Kyoto.
Hier in Rostock im IGA Park gibt es einen chinesischen UND einen japanischen Garten – beide sind sehr kunstvoll angelegt. Leider lässt die Stadt diese Gärten ziemlich verlottern, und die meisten Menschen hier wissen die Schönheit nicht zu schätzen.
Sie gehen in die Stille, um Lärm zu machen.
Danke für deine Bilder!