Curtain & Chandelier
Was ich über die Bilder meines letzten Beitrages geschrieben habe, gilt auch für die hier gezeigten Spielereien: Ich kann nicht so recht einschätzen, was ich davon halten soll – abgesehen davon, dass mir das Herumbasteln an den Fotos Spaß macht.
Es war halt immer schon so und ist es bis heute, dass für mich der Akt des Fotografierens in der Situation das Allerwichtigste am Ganzen ist. Das Bild, das nachher dabei herauskommt, interessiert mich meist nur sekundär – und eigentlich nur in dem Sinne, ob es mir gelungen ist, die erlebte Situation adäquat umzusetzen. Da bin ich dann Perfektionistin – wobei mir weder die technische Makellosigkeit noch ein besonderer künstlerischer Anspruch wichtig sind: Es geht mir um die Qualität dessen, was ich nur unzureichend als „Selbst-Ausdruck“ in der Situation bezeichnen kann.
Wenn ich dann mit den Ursprungsbildern herumspiele und die Möglichkeiten von Photoshop jenseits der reinen Bildoptimierung auslote, beginnt für mich eine fremde Welt, für die mir Kriterien fehlen.
Aufgenommen wurden die Bilder im Lübecker Dom.
Zauberhaft – und doch so fremd. Es wirkt auf mich eisig kalt, ich friere beim Betrachten trotz aller Schönheit der Aufnahmen. Das strenge Gitter nimmt den Schwüngen von „Curtain und Chandelier“ alle Leichtigkeit. Faszinierend!