Mathildenhöhe in Darmstadt: Goldenes Dach an grauem Märztag
Vor kurzem war ich in etlichen Städten unterwegs – unter anderem verbrachte ich ein Wochenende in Darmstadt. Ich gestehe, dass ich diese Stadt in ihrem Zentrum sehr hässlich finde. Der Grund dafür liegt darin, dass Darmstadt am Ende des 2. Weltkrieges massiv bombardiert und zerstört wurde und der Wiederaufbau – zumindest meinem Empfinden nach – kräftig misslungen ist.
Man kann allerdings rund um Darmstadt wunderbar wandern – und ein städtbauliches Highlight gibt es am Rande der Darmstädter Innenstadt dann doch noch. Dieses allerdings ist gleich so exquisit, dass es sich darum beworben hat, auf die Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen zu werden: die Künstlerkolonie Mathildenhöhe.
Russische Kapelle, Atelier- und Ausstellungsgebäude, Hochzeitsturm, Platanenhain, Gartenpavillion und noch viel mehr ziehen die Besucher an (Plan).
Der Bewerbung der Mathildenhöhe kann man wirklich nur Glück wünschen.
Besonders spannend bei meinem Besuch dort fand ich den Kontrast zwischen dem doch sehr trüben Licht des wirklich äußerst verhangenen Märztages und dem goldenen Dach und den auch ansonsten leuchtenden Farben der russischen Kapelle.