Zell (Mosel) – Spiegelungen
Heimat ist nicht immer da, wo man geboren wurde oder aufgewachsen ist. Manch einer fühlt sich an anderem Ort verwurzelt – da, wo vielleicht Verwandte wohnen oder man regelmäßig als Kind Urlaub gemacht hat.
Für mich treffen gleich beide letzten Punkte zu. Wenn ich im Sommer regelmäßig über Wochen dort war und bei meinen Verwandten wohnte, war das mehr als Urlaub: Ich war Kind im Haus wie die anderen Kinder. Wir hatten Spaß, vertrieben uns die Tage im Ort, am Fluss, auf der Kirmes und wo auch immer, fuhren Traktor und arbeiteten gemeinsam in den Weinbergen. Ich habe es geliebt.
Die Bilder zeigen Zell an der Mosel. Die Gemeinde besteht aus Zell selbst, dann aus Kaimt auf der gegenüberliegenden Seite, dem Ort, dem ich besonders verbunden bin, und aus dem Barl oben auf dem Berg auf der Kaimter Seite, Neubaugebiet mit Krankenhaus, Gewerbegebiet mit Firmen und diversen großen Supermärkten etc. – dort, wo früher Ackerland war und jeder zusätzlich Felder hatte und bearbeitete.
Auf den Fotos sieht man die wunderschöne Kulisse der Stadt Zell – und das auch noch gespiegelt. Das Wetter war grandios. Am Abend, in der Nacht und tagsüber ergaben sich durch die Spiegelungen jeweils sehr reizvolle Ansichten.
Der kleine Turm links ganz oben ist der Collis. Dorthin führt ein steiler Kletterpfad. Die nicht so Ambitionierten können ihn auch durch einen Spaziegang durch die Weinberge erreichen, Mutige auch mit dem Auto.
Der größere Turm rechts in der Mitte ist der „Runde Turm“ bzw. „Pulverturm„, umgeben vom Friedhof der Stadt.
Es ist einfach schön dort.
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