Halde Haniel – On Top of the Hill
Das Ruhrgebiet und seine Halden …
Ich mag sie alle sehr – und vor allem die Halde Haniel direkt an der Stadtgrenze zwischen Oberhausen und Bottrop. Die Halde selbst liegt auf Bottroper Stadtgebiet – bei der Anfahrt jedoch landet man auf jeden Fall auf einem Parkplatz in Oberhausen. Ruhrgebiet eben …
Die Halde Haniel ist mit ihrer Höhe von 159 m eine der höchsten Halden des Ruhrgebiets. Es ist tatsächlich auch so, dass der „Aufstieg“ zur Halde nicht ganz unanstrengend ist, wie ich finde. Der Weg zieht sich schon ein ganz schönes Stück bergauf – und wenn man denkt, man sei endlich oben, sieht man noch einen beachtlichen zu bewältigenden Hügel, den man nicht mehr erwartet hätte. Zum Anweg auf den „Gipfel“ der Halde wird es noch einen eigenen Beitrag geben.
Dreierlei ist beachtenswert oben auf der Halde:
1.) Die Installation Totems des baskischen Malers und Bildhauers Agustín Ibarrola aus über einhundert Eisenbahnschwellen. Sie wurde 2002 geschaffen und 2007 aufgearbeitet und umgesetzt. Die Schwellen stehen auf dem höchsten Punkt der Halde am Rande einer sichelförmigen Anhöhe und bieten u.a auch den Windschutz für …
2.) Die Bergarena – ein Amphitheater auf 126 m Höhe mit 800 Plätzen. Hier finden regelmäßig Kultur- und Theaterveranstaltungen statt – u.a. Jedermann (1999), Ein Sommernachtstraum (2001), Die Dreigroschenoper (2002), aber auch Opern wie Verdis Aida und Der fliegende Holländer von Richard Wagner.
3.) Die grandiose Aussicht über die Ende 2018 stillgelegte Zeche Franz Haniel, die nahegelegene Kokerei und das nordwestliche Ruhrgebiet.
Die Halde Halde Haniel gehört zur Route der Industriekultur.
Ich bin immer wieder gerne dort.
Ein ganz besonderer Ort.