Schurenbachhalde – die Bramme

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Kunst, Natur, Ruhrgebiet und umzu

Schurenbachhalde – die Bramme

Die Schurenbachhalde ist speziell.
Eine Mondlandschaft.
Ein großes, absolut karges Plateau mit Bramme, einem – zumindest vor Jahren noch – sehr umstrittenen Kunstwerk.

Die etwa 50 Meter hohe Schurenbachhalde wurde von der Zeche Zollverein bis zur Stilllegung im Jahre 1986 zur Lagerung von Abraum genutzt. Sie befindet sich in der Nähe des Nordsternparks Gelsenkirchen, liegt aber gerade noch auf Essener Stadtgebiet. Ab Ende der 90er Jahre wurde die Halde renaturiert und zum Landschaftsdenkmal umgebaut.
Auf dem Scheitel der Halde findet sich als Landmarke die 1998 aufgestellte 15 Meter hohe Skulptur Bramme für das Ruhrgebiet des amerikanischen Künstlers Richard Serra. Die massive Stahlskulptur ist 67 Tonnen schwer, 14,50 m hoch, 4,20 m breit und 13,50 cm stark. Sie neigt sich um drei Grad seitwärts nach Süden. Die Kosten damals: 1 Millionen DM (etwa 510.000 Euro).
Die Bramme rostet dekorativ vor sich hin und wird ständig beidseitig mit immer neuen Graffitis „verschönt“.
Die „Mondlandschaft“ des kargen Plateaus der Schurenbachhalde kann man entweder per Spaziergang über mehrere Serpentinen erreichen oder aber direkt – auf der Direttissima – über 267 Stufen (siebe Bilder). Oben bietet sich ein unverstellter Rundum-Panoramablick über das Ruhrgebiet.
Die Schurenbachhalde ist Teil der Route der Industriekultur und soll Teil der Internationalen Gartenausstellung 2027 werden.

Wir haben die Schurenbachhalde an einem Spätnachmittag im März besucht. Es ist genial, dort oben zu sein – und der Ausblick ist es auch. Den gibt es im nächsten Beitrag zu sehen.

 

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  1. Tolle Bilder, die den Charakter dieser speziellen Landschaft so richtig in Szene setzen! Gekonnte Schnitte, wobei das Licht einen wertvollen Beitrag bei der Bildwirkung leistete.
    Ich lerne immer neue Gegenden des Ruhrgebietes kennen.

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