Autoskulpturenpark Neandertal – Oldtimer in groups

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Kunst, Natur, Nostalgie, Ruhrgebiet und umzu, Speziell

Autoskulpturenpark Neandertal – Oldtimer in groups

Das Neandertal bei Erkrath ist eigentlich wegen seines berühmten gleichnamigen Museums bekannt.
Doch nah dabei gibt es auch noch einen anderen, ganz speziellen Ort … Himmel für die einen – Hölle für viele andere.
Es handelt sich um einen Autoskulpturenpark – manche mögen ihn Schrottplatz nennen -, auf dem Dutzende höchstrangiger Oldtimer vor sich hin rosten und sich von der Natur umgarnen, durchdringen und letztlich erobern lassen.
Ein „Muss“ für Fotografen – besagte Hölle für Liebhaber schöner Oldtimer.
Der begeisterte Autosammler Michael Fröhlich hat sich auf seinem Privatgrundstück einen doch sehr speziellen Traum erfüllt:
Er kaufte überall in der Welt historische und meist zur Luxusklasse zählende Fahrzeuge – darunter einen Porsche 356 und einen Rolls-Royce Silver Wraith. Alle wie er Baujahr 1950. Im Jahr 2000 – also zu seinem 50. Geburtstag – verteilte und gruppierte er diese Oldtimer dann als bizarre Autoskulpturen in seinem großen, sehr hügeligen Garten. Nichts wurde dem Zufall überlassen: Alles ist bewusst gestaltet – und wenn etwas nicht in der gewünschten Zeit wie erwartet rostet, wird nachgeholfen.

Diesen kostbaren „Schrottplatz“ kann man besichtigen, was vor allem begeisterte Fotograf*innen auch tun.
Geöffnet ist immer sonntags, aber erst nach der Sendung mit der Maus! Man sollte pünktlich sein. (Infos)
Der Eintritt kostet 20 €. Dafür kann man aber auch nach Herzenslust fotografieren und die Fotos frei verwenden. Das finde ich fair.
Ich bin bewusst im November dorthin gefahren, um den Zerfall der wunderbaren Oldtimer im Zerfall, den der späte Herbst in der Natur jahreszeitlich noch dazu beisteuert, zu erleben. Die Farben der Bilder sind übrigens nicht bearbeitet. Es ist bestimmt aber auch interessant und lohnenswert, im frühen Frühjahr die ersten frischen, zarten Blätter und Blüten in den maroden Karossen zu entdecken. Was für ein Kontrast!
Heute gibt es hier erst einmal Gruppierungen von Oldtimern zu sehen, die ein wenig das Gefühl für das weitläufige, aber doch nicht übergroße Gelände vermitteln, das erstaunlich hügelig ist – mit beachtlichen Hängen (nicht barrierefrei, Kinderwagen kritisch).
2 1/2 Stunden habe ich mich dort aufgehalten und alles fotografiert, was nicht niet- und nagelfest war – von den heute zu sehenden Gruppen bis hin zu kleinsten Details. Dank des etwas bedeckten Novemberwetters, das ich optimal fand, war die Besucherzahl nicht zu hoch, und so konnte man bis zum Sonnenuntergang dort relativ ungestört fotografieren.

 

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