Vom Eise befreit …
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden belebenden Blick,
im Tale grünet Hoffnungsglück;
der alte Winter, in seiner Schwäche,
zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farben beleben …
Dieses Bild habe ich von Anfang an – es ist auch fast 30 Jahre alt und eingescannt – mit Ostern verbunden und den ersten Zeilen des „Osterspazierganges“ aus Goethes Faust. Das ist interessanterweise auch jetzt noch so.
Jahreszeitlich passt dieses Foto nicht gerade zu unserer jetzt herbstlichen Grundstimmung. Es war mir aber trotzdem wichtig, es im Zusammenhang mit den drei ersten Bildern dieses Blog zu veröffentlichen: Diese vier Fotos haben damals mein Sehen und Erleben der Wirklichkeit, die nie von mir getrennt existiert, nachhaltig verändert und geprägt.
Hier haben sie nun ihren Platz gefunden. Der Spaziergang in die Frühzeit meines Fotografierens ist damit beendet.