Domburg – Robbenrettung

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Holland, Natur

Domburg – Robbenrettung

Die letzte Zeit war ein bisschen unerfreulich und anspruchsvoll. Ich hatte noch nicht einmal mehr Lust, irgendetwas rund ums Fotografieren anzugehen oder einen neuen Blogbeitrag zu erstellen. Das passiert selten.

Um mich ein bisschen zu motivieren, gibt es heute Tier-Content.
Es handelt sich dabei um die Rettung eines Seehundes am Strand von Domburg.
Ein einzelnes, einsames Tier hatte sich aus unbekanntem Grund verirrt und lag erschöpft auf einem Strandstück etwas weiter zum Meer hin – entfernt von den Menschen, die sich mit und mit am Strand versammelten, um das Tier zu sehen. Ich gehörte dazu.
Die Flut kam mit Macht und nahm dem Seehund recht schnell das Stückchen Sand, auf dem er lag.
Die Robbe war sichtlich müde und auch desorientiert.

Das Strandstück, auf dem sich der Seehund bewegte, wurde immer kleiner und kleiner. Die Flut rollte mit Macht an und überspülte den Sand.
Dann bewegte das Tier sich auch noch in die falsche Richtung …

Jemand, der sich auskannte, informierte uns Herumstehende, dass wir uns doch bitte schnell vom Strand zurückziehen sollten, da die Robbe sich ansonsten nicht auf das rettende Ufer zubewegen würde. Mir war das ein bisschen peinlich: Da hätte ich auch von mir aus drauf kommen können …
Wir gingen also alle weg – und quasi im selben Moment steuerte die Robbe auf den sicheren Strand zu.
Sie lag sie dann erstmal und war ganz schön fertig.

Jemand aus der Zuschauerschaft war aktiv geworden und hatte die Tierrettung informiert. Die kam dann auch sehr zeitnah.
Der Seehund lief zwar nicht weg, er war wohl zu erschöpft dazu. Er war aber auch nicht bereit, in die ihm hingehaltene große Kiste zu klettern. So wurde sie ihm kurzerhand übergestülpt.

1 Kommentar

  1. Eine dramatische Geschicht mit hoffentlich einem guten Ende für die Robbe. Deine Geschichte zeigt aber auch, wie man einem Tier ungewollt schaden kann. Einfach aus Unwissenheit und weil man vor Begeisterung nicht nachdenkt. Deshalb: ein in zweierlei Hinsicht nützlicher Post.
    Viele Grüße
    Michael

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