Bad Wildungen – Altstadt im Abseits

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Deutschland

Bad Wildungen – Altstadt im Abseits

Bad Wildungen – weithin bekannte Kurstadt in Nordhessen, gelegen an den Ausläufern des Kellerwalds im Waldecker Land – hat eine schöne Altstadt mit vielen, meist gut restaurierten Fachwerkhäusern.
Die Altstadt mit ihren netten Straßennamen ist auch das Pfund, mit dem im Marketing für Bad Wildungen gewuchert wird.
Aber …

Im Zentrum der Altstadt steht die evangelische Stadtkirche, eine spätgotische Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert. In ihr befindet sich der Wildunger Altar (etwa 1403) von Conrad von Soest, einer der bedeutendsten Flügelaltäre der Spätgotik und das einzige gesicherte Werk dieses westfälischen Meisters. Das Altarbild ist ein Triptychon und misst aufgeklappt fast sechs Meter.

So weit, so gut.
Jetzt folgt allerdings das oben schon angekündigte große “Aber”.
Die schöne Altstadt windet sich in Todeskämpfen. Die Fußgängerzone ist unbelebt. Sehr viele Geschäfte sind geschlossen. Die Aufenthaltsqualität dort ist trotz der Idylle gering. Die Außengastronomie überzeugt nicht. Es gibt auch, was z.B. das Bummeln zum Zwecke des Suchens und Findens von Dingen, die man vielleicht – auch als Kurgast – kaufen würde, so gut wie nichts mehr. Unten sieht man drei beliebige Beispiele des Niedergangs…
Grund:
Von der Altstadt ausgehend gibt es eine lange, helle Straße mit meist moderneren Gebäuden. Darin findet man dann die Geschäfte, die man in der Altstadt vergebens sucht – kleine nette Läden, aber auch die Filialen der Ketten mit Billigkleidung.
Ich habe kein Foto davon gemacht.
Schade um die Altstadt.

 

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