Weihnachtsmärkte allerorten – Duisburg
In diesem Jahr habe ich – gar nicht bewusst geplant – einige Weihnachtsmärkte und festlich geschmückte Einkaufszentren im Ruhrgebiet und „umzu“ gesehen, z. T. einfach dadurch, dass ich in der jeweiligen Stadt zu tun hatte – so wie auch letzten Freitag in Köln, das sich natürlich vehement dagegen sträuben würde, in irgendeiner Weise mit dem Ruhrgebiet zu tun zu haben …
Auch nach Duisburg bin ich gekommen, weil ich einen Termin hatte, abends am Niederrhein, und vorher noch Zeit. Die ließ sich in Duisburg gut nutzen.
Die Ruhrgebietsstädte haben das „Problem“, in ihren Zentren den Weihnachtsmärkten nicht die idyllische Kulisse bieten zu können, wie das z. B. in Nürnberg oder Bamberg der Fall ist. Nachdem ich aber vor Jahren auf dem Bamberger Weihnachtsmarkt einen großen, äußerst unromantischen Stand mit BHs und Unterhosen gesehen habe, relativierte sich für mich die Bedeutung dieser an sich heimeligen und idyllischen Hintergrundschönheiten dieser Städte.
Die Ruhrgebietesstädte versuchen also, mit anderen Mitteln Atmosphäre zu schaffen – hauptsächlich mit aufwändigen Lichtinstallationen. Nummer eins sind da natürlich die Essener Lichterwochen, aber Duisburg hat mir auch ganz gut gefallen …
Interessant war die Lage der Buden beim Duisburger Weihnachtsmarkt. Der Markt befindet sich nicht auf einem Platz, sondern hauptsächlich entlang der Königstraße, der Haupteinkaufsmeile. Wahrscheinlich, um Staus zu verhindern, oder auch, um den Non-food-Buden mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, sind sehr konsequent die Glühwein- und Fressbuden getrennt von den anderen aufgestellt worden, die einen links, die anderen rechts. Ich fand das gar nicht schlecht, weil so die Grüppchen mit den Glühweinen in der Hand ungestört palavern können, die anderen Besucher des Weihnachtsmarktes aber einen besseren Blick auf die Auslagen der übrigen Anbieter haben.