Weihnachtsmärkte allerorten – Bochum
Riesenrad muss wohl sein auf den Weihnachtsmärkten – sei es ein besonders großes wie in Essen oder – wie hier in Bochum – ein besonders nostalgisches. Neu in Bochum ist in diesem Jahr ein historisches Holzriesenrad. 1921 von dem Leipziger Karussellbauer Richard Ludwig konstruiert und erbaut, wurde das Nostalgie-Riesenrad 2008/2009 komplett restauriert und mit 1.500 neuen Glühbirnen ausgestattet und auch frisch verziert. Es ist 17 Meter hoch und so eins der höchsten Holzriesenräder in Deutschland.
Eine Besonderheit des Bochumer Weihnachtsmarktes ist die „Glühwein-Gasse“. Glühwein-Buden gibt es ja en masse all überall, aber in Bochum ist eine ganze Seitenstraße der Fußgängerzone in sehr zentraler Lage komplett überdacht worden – rein zum Zweck des gemütlichen Beisammenseins beim Trinken dieses süßlichen Zeugs, das mir selbst leider meistens nur Sodbrennen bringt.
Bei diesen „Naturprodukten“ unten weiß ich nicht, ob ich sie schön finden oder erzürnt sein soll, dass man der Natur so ins Handwerk pfuscht zu kommerziellen Zwecken, auch wenn dieses Eingreifen harmlos ist. Natürlich sind die „Weihnachtsäpfel“ viel teurer als die „normalen“, die einfach nur Äpfel sind und nichts anderes sein wollen als eben dies …
Tja – und da haben wir sie wieder – diese ausgekügelte und raffinierte Vermischung von Kommerz und den Gefühlen, die mit Weihnachten verbunden sind.
Ein Gutschein ist also gedruckte Vorfreude. Ah ja!
Einzulösen in allen Shops des Einkaufscenters. Ach so!
Dann kann ja nichts mehr schiefgehen …