UNESCO-Welterbetag 2013 zu Gast in Bamberg
Am 5. Juni 2005 wurde zum ersten Mal in Deutschland ein UNESCO-Welterbetag ausgerufen, der seitdem jedes Jahr am ersten Sonntag im Juni stattfindet. In diesem Jahr ist er mit seiner zentralen Veranstaltung zu Gast in Bamberg, das seit 1993 zum Weltkulturerbe gehört.
Es gibt sie – diese Momente der Liebe auf den ersten Blick!
Auf einen Ort bezogen habe ich das sehr intensiv im Jahre 2001 erlebt, als ich zum ersten Mal in die Innenstadt von Bamberg fuhr. Es ging um eine Kurve, der Blick öffnete sich, fiel auf den Kranen, den Fluss, Domberg, Michaelsberg und Klein Venedig – und in mir machte es deutlich und vernehmlich ZOOM.
Das war’s! Und das blieb es all die Jahre lang, in denen mein Sohn dort studierte und es mehrmals im Jahr immer wieder einen Anlass gab, nach Bamberg zu fahren und Tage dort zu bleiben. Ein zweites Zuhause!
Nie bin ich dieser Stadt überdrüssig geworden, keinen Moment Langeweile habe ich dort erlebt. Zu meinem großen Glück haben wir dann noch eine Ferienwohnung in Klein Venedig entdeckt mit umwerfendem Blick auf den Fluss, das Rathaus und den Domberg, die wir immer mieteten und in der meine Freude leuchtete und nie kleiner wurde, wenn ich aus dem Fenster sah.
Blick aus dem Fenster unserer Ferienwohnung in Klein Venedig auf Altstadt und Domberg
Blick aus dem Fenster derselben Ferienwohnung in Klein Venedig auf das Rathaus und hier noch auf eine Besonderheit in Bamberg: einen Stakenkahn.
Brücke durch das Rathaus. Nicht oft sieht man sie so leer. Bamberg ist eine äußerst beliebte Touristenstadt . Das Bild habe ich frühmorgens gemacht. Praktisch, wenn man nur um die Ecke wohnt …
Das Rathaus von der anderen Seite. Links hinten sieht man von der Brücke aus die „Obere Pfarre“
Blick von der Rathausbrücke auf einen Teil von Klein Venedig. Eine Kuriosität ist die kleine Putte, deren Bein man links aus der Wand des Rathauses ragen sieht.
Blick auf einen Teil von Klein Venedig mit dem rosafarbenen Haus, in dem sich unsere Ferienwohnung befand. Diese gibt es wohl leider nicht mehr.
Auf dem Weg zum Domberg über eine der Brücken
Kutschfahrten sind sehr beliebt in Bamberg. Hier eine Kutsche auf dem Domberg
Der Dom, besonders bekannt ist innen der berühmte „Bamberger Reiter“
Vom bekannten Rosengarten auf dem Domberg hat man eine wunderbare Aussicht …
… unter anderem auf eine Hauswand, die eine besondere Spezialität Bambergs anpreist: das Schlenkerla Rauchbier. Man liebt es, oder man hasst es. Dazwischen gibt’s nichts. Ich liebe es …
… und auf den Michaelsberg mit gleichnamiger Kirche. Dort oben wurden übrigens auch Szenen aus den Sams-Filmen gedreht – wie in ganz Bamberg. Es gibt sogar eigene „Sams-Stadtführungen„.
Blick von den Anlagen des Michaelberges zurück auf den Domberg. Bamberg ist auch eine der Städte, die auf „sieben Hügeln“ erbaut wurde …
Die Villa Concordia, Heimat vieler Künstler
Noch ein Grund für mich, Bamberg zu lieben: Einer meiner Lieblingsdichter, E.T.A. Hoffmann, lebte lange hier. Das Theater in Bamberg wurde nach Hoffmann benannt, und sein Wohnhaus am Schillerplatz in ein kleines Museum verwandelt.
Am E.T.A.-Hoffmann-Platz steht eine kleine Statue, die den skurrilen Dichter zeigt. Auf seiner rechten Schulter sitzt übrigens eine Katze bzw. natürlich ein Kater. Angespielt wird damit auf die berühmte Erzählung „Lebensansichten des Katers Murr„.
Das „Apfelweibla“, einen einzigartigen Türknauf, der literarisch in Hoffmanns Märchen „Der goldene Topf“ zu finden ist, kann man an der Haustür der Eisgrube 14 bewundern.