Pilgersaison in Kevelaer

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Deutschland, Speziell, Wesensraum

Pilgersaison in Kevelaer

Ende Mai habe ich mit einer Freundin wieder einmal Kevelaer besucht – eine Stunde Fahrtzeit vom Ruhrgebiet entfernt am Niederhein gelegen. Wir beide mögen diesen Ort und haben gemeinsame Erinnerungen an etliche stille Tage, die wir dort in der Vergangenheit über viele Jahre hinweg verbracht haben.

Im Mai herrscht in Kevelaer, einem bekannten Marienwallfahrtsort, Hochsaison – und in gewisser Weise Ausnahmezustand: Der Ort, berühmt geworden durch diverse Wunderheilungen, ist dann überflutet von Prozessionen singender und Rosenkranz betender Pilgergruppen meist älterer Frauen, die mit ihrer Pfarrgemeinde hergekommen sind, vielen Einzelpilgern, aber auch von Bummlern und Ausflüglern sowie Kauflustigen, die die vielen netten kleinen Läden im Ort durchstöbern.
Die Atmosphäre ist äußerst katholisch, aber  durchaus auch sehr international,
denn Holland liegt um die Ecke, und es gibt Seelsorgeverbände jeglicher Art für
viele Nationalitäten in der näheren und weiteren Umgebung.

Nach dem obligatorischen Gottesdienst bzw. der Maiandacht für die Pilger und dem Stadtrundgang der anderen stürzen sich immer sehr plötzlich alle mehr oder weniger gleichzeitig auf die an sich sehr zahlreichen, aber dann doch zu wenigen Cafés im Ort, die mit einem beachtlichen Angebot an Kuchen aller Art aufwarten.
Zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr – und das zwischen Mai und Oktober – riecht ganz Kevelaer nach Kaffee! Man schlendert gemächlich durch die Fußgängerzone und die kleinen netten Gässchen drumherum – und hat jeden einzelnen Moment Kaffeeduft in der Nase. Ich liebe das!
Übrigens waren in Kevelaer diesmal auch eine ganze Menge Flüchtlinge präsent. Sie saßen verteilt im Innenstadtbereich und bestaunten neugierig mit großen Augen das für sie meist offensichtlich fremde Treiben.

Bei meinem Besuch im Ort haben mich diesmal vor allem die Kerzen draußen vor der Kerzenkapelle in ihren Bann gezogen – und zwar durch doppelte und dreifache Spiegelungen, die sich hier und da ergaben. So habe ich wieder einmal ein bisschen herumexperimentiert …

 

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