Halde Rheinelbe – Uphill

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Halde Rheinelbe – Uphill

Die Halde Rheinelbe liegt im Gelsenkirchener Stadtteil Ückendorf – direkt an der Grenze zu Essen-Kray und Bochum-Wattenscheid.
Die Halde wurde während der Betriebszeit der Zeche Rheinelbe bis zu deren Schließung 1928 aufgeschüttet. Dies geschah auch darüber hinaus (zuletzt 1999); es wurde aber auch nach Bedarf Material wieder abgetragen, wenn es benötigt wurde.
Auf industrieller Brache hat sich auf dem alten Zechengelände Rheinelbe im Laufe der Zeit eine Waldlandschaft – vor allem mit jungen Birken und Sanddorn – entwickelt. Der höchste Punkt dieses Industriewaldes ist der 85 Meter hohe Spiralberg der Halde Rheinelbe – nahezu vegetationsfrei. Diesen Spiralberg kann man über drei verschiedene Wege zu erreichen, die am höchsten Punkt – der Himmelstreppe – zusammenlaufen. Dort finden nur relativ wenige Menschen Platz, so dass man die Halde vielleicht nicht an einem Wochenende besuchen sollte.
Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Emscherpark wurde die Halde Rheinelbe als Naherholungsgebiet erschlossen und ist seitdem bei Spaziergängern und vor allem auch bei (sportlich orientierten) Rad- und Bikefahrern beliebt. Die Halde gehört zu den Landmarken des Ruhrgebiets, ist Teil der Route Industriekultur und befindet sich im Besitz des Regionalverbandes Ruhr (RVR).
Der Recklinghäuser Künstler Herman Prigann arbeitete das ehemalige Schuttgelände ein Kunstkonzept ein: Im Industriewald rund um die Halde entstand eine Art Erlebnislandschaft zum Dreiklang von Mensch, Natur und Technik. Im „Skulpturenwald“ trifft man unterwegs immer wieder auf Reste alter Industrieanlagen, aus denen Prigann Kunstwerke aus Beton, Stahl und Naturmaterialien schuf. Spiralförmig angeordnete Wege führen hinauf bis zur rund zehn Meter hohen „Himmelstreppe“.
Priganns „Himmelstreppe” auf dem Haldenplateau besteht aus Betonrelikten einer Dortmunder Zeche und ragt aztekisch in den Himmel. Prigann stellt immer noch auf dem Gelände der Halde Rheinelbe neue Skulpturen auf – zuletzt eine große Windwaage, eine Stahlskulptur (zweites Bild), die bei Wind metallische Geräusche von sich gibt.
Der Beitrag heute zeigt Bilder des Anweges zum Haldenkegel mit der „Himmelstreppe“. Es geht durch den Industriewald mit einigen Prigann-Skulpturen. Fotos des grandiosen Ausblicks von oben werden folgen.

2 Kommentare

  1. Ist das Ruhrgebiet nicht schön! Es lohnt sich immer wieder ein Besuch auf den Halden.
    Grandiose Ausblicke belohnen die „Gipfelstürmer“.

    • speysight

      Stimmt.
      Der grandiose Ausblick von da oben, wird hier in ein paar Tagen zu sehen sein.

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