Schlacht im Hürtgenwald – Kriegsgräberstätte Vossenack

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Schlacht im Hürtgenwald – Kriegsgräberstätte Vossenack

Erinnerungskultur ist, was die Zeit der Herrschaft des Nationalsozialismus‘ und den 2. Weltkrieg angeht, eine schwierige Angelegenheit. Das zeigt sich auch im Umgang mit der Kriegsgräberstätte Vossenack in der Eifel und dem nur wenigen Kilometer entfernten Soldatenfriedhof Hürtgen.
Wie mit den toten deutschen Soldaten umgehen?
Exemplarisch hier an der Entwicklung der Gedenkstätte Vossenack kann man nachvollziehen, wie Regeln, Gedenktafeln etc. mit und mit angepasst wurden, um sie dem Zugriff und der Deutungshoheit alter und neuer Nazis zu entziehen (Infos dazu). Gerade diese Stätten wurden doch allzu häufig missbraucht für Gedenkaufmärsche, das Ablegen von Kränzen mit Naziaufschriften etc. der radikal Rechten. Dem musste ein Riegel vorgeschoben werden. Neue Infotafeln und eine aktualisierte Hausordnung unterstützen die Bestrebungen, die Gedenkstätten frei von rechtsradikaler Vereinnahmung und Überhöhung zu halten.

Und doch auch natürlich:
Jeder tote Soldat war ein Mensch.

Die meisten amerikanischen Toten wurden in die USA überführt oder liegen auf Friedhöfen in den Niederlanden oder Belgien. Auch viele deutsche Soldaten wurden durch den amerikanischen Gräberdienst jenseits der Grenze auf deutschen Soldatenfriedhöfen beigesetzt.
Es waren eben zehntausende …
Auf dem Friedhof Vossenack liegen 2.334 Kriegstote des 2. Weltkrieges, darunter auch 35 Männer eines Minenräumkommandos, die bei den Umbettungsarbeiten durch Minen ihr Leben verloren.
Der Friedof ist landschaftlich schön gelegen und ein Ort der Ruhe.
Möge er auch ein Ort des Friedens sein!

 

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