„Heiliger Sand“ – Jüdischer Friedhof in Worms 3

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Deutschland, Wesensraum

„Heiliger Sand“ – Jüdischer Friedhof in Worms 3

Der erste Beitrag über den „Heiligen Sand“ in Worms, den ältesten jüdischen Friedhof Europas, zeigte einen Überblick über das Friedhofgelände. Der zweite Beitrag hatte Besonderheiten der jüdischen (Begräbnis-) Kultur zum Thema.
Abschließend gibt es nun noch einige Impressionen – einzelne Grabsteine oder kleinere „Gruppen“ von Gedenkstätten. Letztere sind oftmals Gräber von Mitgliedern derselben Familie. Diese wurden nicht in einem gemeinsamen Grab beerdigt, sondern neben- bzw. in  unmittelbarer Nähe zueinander.

Nicht untypisch sind Inschriften auf den Gräbstätten, die den Charakter der dort Begrabenen beschreiben – dies allerdings in den zu dieser Zeit wohl überall und allgemein und über alle Religionen hinweg verbreiteten Stereotypen: die Frau aufopferungsvoll und treusorgend, der Mann klardenkend und wacker im Beruf.
Ein Beispiel zeigt das drittletzte Bild:
Über sie: „Du verbandest Geist und Herz mit schlichtem Sinn und fandest Befriedigung in opferwilligem selbstlosem Wirken. Du hast Dich bewährt als treue Gattin, als fürsorgende Mutter“
Über ihn: „Ein Mann von edler Denkungsart, unermüdlich in seinem Beruf. Ein liebevoller Gatte und Vater, vielen ein aufrichtiger treuer Freund. Den Armen eine Stütze. Geliebt und geachtet von allen, die ihn kannten“

 

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