Weltkulturerbe Schloss Brühl

Kommentare 2
Deutschland, Kunst, Natur

Weltkulturerbe Schloss Brühl

Wenn man das Weltkulturerbe Schloss Brühl – bestehend aus Schloss Augustusburg und dem Jagdschloss Falkenlust – an einem Tag besichtigen will und zu Fuß unterwegs ist, hat man einige Kilometer zu laufen.
Das Schlossgebiet ist weitläufig. Die Entfernung vom Bahnhof bzw. vom Parkplatz hin zum Jagdschloss Falkenlust beträgt zwei Kilometer, die hin und dann wieder zurück zu Schloss Augustusburg gelaufen werden müssen –  von den vielen Schritten bei den Besichtigungen nicht zu reden.
Landschaftlich ist die Gegend wenig reizvoll. Die Weltkulturerbeanlage liegt mitten in einem topfebenen, meist landwirtschaftlich genutzten Gebiet zwischen Köln und Bonn. Auf dem Weg zwischen den beiden Schlössern muss man zudem die Haupteisenbahnstrecke überqueren, auf der alle Arten von Zügen lautstark unterwegs sind.
Der Besuch der beiden Schlösser lohnt aber auf jeden Fall. Das Innere jedes der beiden Häuser ist äußerst prachtvoll, z.T. auch sehr exzentrisch. Dezenz in der Dekoration war jedenfalls nicht so die Sache der Fürsten und Erbauer.

So, jetzt machen wir uns aber auf den Weg: Zuerst geht es zum Jagdschloss Falkenlust, dann durch den weitläufigen Park zurück zu Schloss Augustusburg.

Auf dem Weg zum Jagdschloss Falkenlust

Links hinter dem Ausgang vom Jagdschloss steht eine Kapelle. Das kleine Oktogon wurde mit reicher Muscheldekoration im Stil einer Grotte ausgeschmückt.

Allee vom Jagdschloss Falkenlust hin zu Schloss Augustusburg

Ende März war natürlich von der Pracht der Gärten noch nicht viel zu sehen. Vieles wurde gerade erneuert und gepflanzt.

Blick aus dem Fenster von Schloss Augustusburg

Blick zurück vom Weg zum nur fünf Minuten entfernt liegenden Bahnhof

Ich hätte auch sehr gerne Bilder aus dem Inneren der Schlösser gezeigt, aber die Politik der Schlösserverwaltung ist diesbezüglich extrem restriktiv. Es ist absolut verboten, innen Aufnahmen zu machen, und das wird auch durchgehend kontrolliert. Dabei bleibt ein etwas schales Gefühl zurück. Ganz kann ich diese Politik auch nicht nachvollziehen. Natürlich muss geregelt sein, dass professionelle Aufnahmen genehmigt werden müssen und Blitzaufnahmen nicht zulässig sind. Was aber befürchtet die Schlösserverwaltung ansonsten? Dass niemand mehr kommt, wenn es vermehrt Bilder aus dem Inneren der Schlösser gibt? Dabei zeigt doch die generelle Erfahrung mit Social Media, dass eher das Gegenteil zutrifft: Alle wollen dorthin, wo es einen Wow-Effekt gibt – und den hat Schloss Augustusburg mit Sicherheit zu bieten. Von daher fände ich eine Kurskorrektur in der Hinsicht für alle Seiten erfreulich.

 

2 Kommentare

  1. Ach ja, schön war es dort. Dass man im Inneren nicht fotografieren durfte, ärgert mich aber noch immer!

    • speysight

      Ja, sehr unbefriedigend. Ich habe deshalb unten darauf hingewiesen. Ich habe mir auch tatsächlich im Vorfeld noch einmal offiziell bestätigen lassen, dass ich die Außenaufnahmen auf meinem privaten Blog veröffentlichen darf; die Angaben dazu waren nicht eindeutig. Keine Ahnung, wovor die Angst haben.
      Schön war’s trotzdem.

Schreibe einen Kommentar