Westwall – Panzersperren an der B258 bei Aachen
Thema meines letzten Beitrags waren die Panzersperren bei Roetgen in der Nordeifel, Teil des Westwalls im 2. Weltkrieg.
Dort tobte 1944 die Schlacht im Hürtgenwald. Ausführliche Texte und Links zu dieser dramatischen Schlacht sind beim vorherigen Beitrag zu finden.
Da ich im Umfeld dieser Gegend geboren und aufgewachsen bin und dort immer noch Verwandte leben, liegt mir die Geschichte der Region am Herzen, zumal Geschichten über die Kämpfe im Hürtgenwald seit meiner Kindheit immer präsent waren – in der Familie und später auch in der Schule.
Panzersperren wie die bei Roetgen sind grenznah vor allem zu Belgien im Westen der ganzen nördlichen Eifel zu finden. Manchmal sind sie kaum zugänglich und müssen über Trampelpfade erreicht werden, manchmal verlaufen sie über Felder und Weiden. Kühe grasen friedlich neben ihnen. Manchmal – wie die heute vorgestellte Höckerlinie bei Aachen – sind sie Teil des öffentlichen Wegesystems:
Die Siegfried-Linie südlich von Aachen liegt direkt an der Einmündung der Schleidener Straße in die B258 und zieht sich dann auf beiden Seiten dieser viel befahrenen Bundesstraße in die Landschaft. Zudem liegen diese Panzersperren zu Teilen auch direkt an einem der großen Wanderwege der Region. Kinder habe ich darin herumklettern sehen, eine Vielzahl von Spaziergängern und Wanderern passiert sie im Vorübergehen. Sie nehmen oft kaum Notiz davon, so selbstverständlich liegen sie da – so sehr sind sie schon Teil der Natur geworden, diese tonnenschweren Mahnmale des Schreckens.