Goslar – westliche Altstadt

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Deutschland, Kunst, Nostalgie

Goslar – westliche Altstadt

Goslar ist eine wunderschöne Stadt mitten im Harz. Wir haben dort 12 Tage in einer Ringeltaube an Ferienwohnung verbracht (mittendrin, ruhig, gemütlich, dazu auch noch mit Parkplatz und bezahlbar) und hätten durchaus noch Programm für etliche Tage mehr gehabt, obwohl wir keine Wanderer sind. Für diese gilt umso mehr: Hier und in der Umgebung wird es nicht langweilig, wenn man mit Interesse und offenen Augen durch die Welt geht.
Eigentlich hat Goslar an einigen Dingen sogar schon fast zuviel: Weltkulturerbestätten, bemerkenswerte Kirchen & andere Bauten – und vor allem eine absolut überwältigende Overdose an Fachwerhäusern, -gassen und -straßen. Idylle bis zum Abwinken. Unglaublich!

Durch ganz Goslar fließt die sog. „Abzucht“. Sie sieht aus wie ein ganz normaler Bach. Heute ist sie das auch, aber in der Vergangenheit diente sie der Entsorgung aller möglicher (Schad-) Stoffe, die im unweit gelegenen Bergwerk Rammelsberg (heute auch Weltkulturerbe) entstanden. Nicht schön! Was heute Teil der Stadtidylle ist, war früher ein massives Umweltproblem.
„Hoher Weg“ heißt die Straße, die Marktkirche und Kaiserpfalz im Zentrum der Altstadt direkt miteinander verbindet. Sie teilt für mein Empfinden die große Altstadt in einen westlichen und einen östlichen Bereich.
An der Brücke über die Abzucht am Hohen Weg beginnt die Runde durch den westlichen Teil der Altstadt. Fachwerk über Fachwerk …
Der Rundweg endet zunächst unterhalb des Pfalzgartens – wir nähern uns der Kaiserpfalz von hinten. Beiden gilt der nächste Beitrag.

 

Immer wieder führen kleine Brückchen über die Abzucht – hier mit Blick auf den hinteren seitlichen Teil der Kaiserpfalz.

Unten sieht man die Klauskapelle, auch „Bergmannskapelle“ genannt – ein kleiner romanischer Kirchenbau aus dem 12. Jahrhundert aus Bruchsteinmauerwerk. Über viele Jahrhunderte diente sie als Gebetsraum der Bergleute, deren Anfahrtsweg über das Klaustor zum Bergwerk führte. Leider ist sie außerhalb der seltenen Gottesdienstzeiten geschlossen.
Der Weg durch den westlichen Teil der Altstadt endet hier. Biegt man hinter der Kapelle links ab, gelangt man in den Pfalzgarten und zur Kaiserpfalz. Dazu gibt es im nächsten Beitrag etwas zu sehen.

 

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